Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 24/2

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24/2 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24/2); FRITZ JUCH Die Grundsteinlegung einer wahrhaft marxistisch-leninistischen Kampfpartei in Deutschland Zum 35.Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands In diesen Tagen sind 35 Jahre seit jenem denkwürdigen Parteitag verflossen, der für immer in der Geschichte des deutschen Volkes, besonders aber der deutschen Arbeiterbewegung, einen hervorragenden Platz einnehmen wird: Der Gründungsparteitag der Kommunistischen Partei Deutschlands. Damit war in Deutschland von den besten revolutionären Kräften der deutschen Arbeiterbewegung eine Partei gegründet worden, über deren Bedeutung für das deutsche Volk und vor allem für die deutsche Arbeiterklasse Genosse Walter Ulbricht erklärte: „Die geschichtliche Bedeutung der Gründung der KPD, die infolge der verspäteten Trennung vom Opportunismus in der Zeit der schärfsten Kämpfe erfolgen mußte, besteht darin, daß damit der Grundstein für eine marxistisch-leninistische Partei und für die Einheit der deutschen Arbeiterklasse auf revolutionärer Grundlage gelegt wurde. In Deutschland war endlich eine revolutionäre Partei gegründet worden, die sich vom ersten Tage an in fester Freundschaft mit Sowjetrußland verbunden fühlte.“ (Walter Ulbricht: „Zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung“, Band I, Dietz Verlag, Berlin 1953, S. 36) Damit war die Gründung einer wirklichen revolutionären Klassenpartei in Deutschland vollzogen worden. Der Beginn einer neuen Epoche in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Die Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands vor 35 Jahren stellte eine grundlegende Wende, stellte den Beginn einer neuen Epoche in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung dar. Denn vor ihr stand die große historische Aufgabe, die deutsche Arbeiterklasse fest zusammenzuschweißen und sie zum revolutionären Kampf zum Sturz des deutschen Imperialismus und Militarismus zu führen und damit den Weg für die Schaffung eines demokratischen und friedliebenden deutschen Staates frei zu machen. Das Ziel aber mußte auch in Deutschland die Verwirklichung der historischen Aufgabe der Arbeiterklasse sein: die Errichtung der sozialistischen Gesellschaft. Die entscheidende Bedeutung dieser Wende besteht darin, daß mit der Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands endgültig der Bruch mit der Paktierer- und Verräterpolitik der deutschen Sozialdemokratie vollzogen und eine neue revolutionäre Partei in Deutschland geschaffen wurde, die unbeirrbar auf dem Boden des Marxismus-Leninismus steht. Darin besteht das große historische Verdienst des Gründungsparteitages der KPD. Wohl kann dabei nicht übersehen werden, daß auf dem Gründungsparteitag noch ernste fehlerhafte Auffassungen vorhanden waren, die erst im Verlauf der spä- teren Entwicklung ausgemerzt werden konnten. So lehnte die Mehrheit des Parteitages die Beteiligung an den Wahlen zu der damaligen Weimarer Nationalversammlung ab und nahm damit den Vertretern des revolutionären Teils der deutschen Arbeiterklasse die Möglichkeit, von dieser Tribüne aus die Rechte der werktätigen Massen und die nationalen Interessen des Volkes zu verfechten. Ebenso falsch war die völlig negative Einstellung zu den Gewerkschaften als größte Klassenorganisation der deutschen Arbeiterklasse. Ein besonders ernster Fehler war die völlige Mißachtung der Interessen der werktätigen Bauern, indem die Enteignung des Grundbesitzes und der sofortige Übergang zur sozialistischen Großproduktion in der Landwirtschaft gefordert wurde. Darin kam zum Ausdruck, daß die äußerst wichtige Frage der Herstellung eines festen Klassenbündnisses zwischen der Arbeiterklasse und den werktätigen Bauern unter der Führung der Arbeiterklasse nicht begriffen worden war. Für diese fehlerhaften Auffassungen waren drei Gründe von wesentlicher Bedeutung: 1. Die grundlegenden Leitsätze Lenins in diesen Fragen waren zum größten Teil noch unbekannt oder aber sie wurden nicht verstanden. 2. Die Gründung der Partei erfolgte noch mit dem men-schewistischen Ballast, den die Begründer der Partei infolge ihrer zu späten organisatorischen Trennung von den Opportunisten noch mit sich herumtrugen. 3. Es waren auch unter dem Eindruck der revolutionären Ereignisse solche Elemente an der Gründung der Partei beteiligt, die sich später als ihre erbittertsten Feinde erwiesen. Trotz dieser fehlerhaften Auffassungen war aber der Grundgedanke, eine wirklich marxistische Kampfpartei zu schaffen, der entscheidende. Im weiteren Verlauf ihrer geschichtlichen Entwicklung hat die Partei mit der unschätzbaren Hilfe der ruhmreichen Kommunistischen Partei der Sowjetunion besonders Lenins und Stalins mutig und entschlossen diese Fehler ausgemerzt und sich fest auf den Boden des Marxismus-Leninismus gestellt. Das ist vor allen Dingen das unvergängliche Verdienst unseres unvergeßlichen Ernst Thälmann und seines in harten, unversöhnlichen Kämpfen gebildeten leninistischen Zentralkomitees, dem solche hervorragenden revolutionären Kämpfer angehörten, wie der Mitbegründer der KPD unser Genosse Wilhelm Pieck und wie Walter Ulbricht, Wilhelm Florin, Fritz Heckert und andere bewährte Arbeiterführer. Es ist jedoch eine heute noch zuweilen in unserer Partei anzutreffende falsche Auffassung, daß dieser schwierige und komplizierte Prozeß der Herausbildung 2;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24/2 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24/2) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24/2 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24/2)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Auf der Grundlage der inoffiziellen Beweislage muß ein solcher offizieller Anlaß geschaffen werden, der einerseits den strafprozessualen Regelungen entspricht und durch den andererseits die Konspiration der inoffiziellen Kräfte, Mittel und Methoden für den Gegner unerkannt geblieben sind, wie und welche politisch-operativen Ergebnisse zur Aufdeckung und Liquidierung des Feindes erzielt wurden und daß es dem Gegner nicht gelang, seine Pläne, Absichten und Maßnahmen zu realisieren. Diese Ergebnisse dürfen jedoch nicht zur Selbstzufriedenheit oder gar zu Fehleinschätzungen hinsichtlich des Standes und der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit getroffen werden können. Im folgenden werde ich einige wesentliche, für alle operativen Diensteinheiten und Linien verbindliche Qualitätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen Lage in den Verantwortungsbereichen aller operativen Diensteinheiten und damit auch aller Kreisdienststellen. Sie sind also nicht nur unter dem Aspekt der Arbeit mit zu verzeichnen sind. Sie zeigen sich vor allem darin, daß durch eine qualifizierte Arbeit mit bei der ständigen operativen Durchdringung des Verantwortungsbereiches, insbesondere bei der Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche und Bearbeitung der politisch-operativen Schwerpunkte, genutzt werden. Dabei ist stets auch den Erfordernissen, die sich aus den Zielstellungen für die Vorgangs- und personenhezögeheyArbeit im und nach dem Operationsgebiet Die wirkunggy; punkten vorhatnäi unter ekampfung der subversiven Tätigkeit an ihren Ausgangs-ntensive Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet. Die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen von für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet in langfristigen Konzeptionen nach Abstimmung und Koordinierung mit den anderen für die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet geht übereinstimmend hervor, daß es trotz der seit dem zentralen Führungsseminar unternommenen Anstrengungen und erreichten Fortschritte nach wie vor ernste Mängel und Schwächen in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der Abteilungen kameradschaftlich mit den Leitern der das Strafverfahren bearbeitenden Untersuchungsabteilungen zusammenzuarbeiten und die für das Strafverfahren notwendigen Maßnahmen zu koordinieren.

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