Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 23/19

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/19 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/19); plan mit diesen Schwerpunkten ausarbeitet, in dem er vermerkt, wie er in Verbindung mit dem Thema auf verschiedene Erscheinungen in den Grundorganisationen des Kreises eingehen will, ohne dabei schematisch Vergleiche zum Beispiel zwischen der Sowjetunion und der Entwicklung in unserer Republik zu ziehen. Dieser Seminarplan müßte kollektiv beraten werden. Auch dort, wo der 1. Kreissekretär und andere Mitglieder des Kreissekretariats Propagandistenseminare leiten, ist die kollektive Beratung des Seminarplans notwendig, weil dabei mehr herauskommt, als wenn sich der Seminarleiter allein überlassen bleibt. Es wäre sicher gut, wenn der Leiter des Propagandistenseminars auch einige Propagandisten, die nachher an seinem Seminar teilnehmen, vorher zu der Ausarbeitung des Seminarplanes hinzuzieht. Im Propagandistenseminar ist es angebracht, bei der Behandlung eines Problems den einen oder ahderen Zirkelleiter direkt zu fragen, mit welchen Erscheinungen er sich in der Grundorganisation seines Zirkels im Zusammenhang mit diesem Problem im Zirkel auseinandersetzen will. Diese Methode kann dazu dienen, die Propagandisten zu erziehen, stets die Verbindung zwischen der Theorie und den praktischen Fragen der Parteiarbeit herzustellen. Ebenso ist den Leitungen der Grundorganisationen zu empfehlen, die Zirkelleiter vor dem Zirkelabend auf bestimmte unklare Fragen in der Grundorganisation aufmerksam zu machen, damit im Zirkel darauf eingegangen werden kann, damit es auf diese Weise zu einer kämpferischen Auseinandersetzung über die scheinbar „nur theoretische“, tatsächlich aber außerordentlich praktische Frage kommt. In jedem Propagandistenseminar sollte ein Erfahrungsaustausch darüber stattfinden, wie es gelang, das vorige Thema im Zirkel lebendig und kämpferisch in Verbindung mit den praktischen Aufgaben der Parteiorganisation zu behandeln. , Der IV. Parteitag wird prüfen, wieweit die Parteiorganisationen in ihrer Propagandaarbeit die Forderung des 15. Plenums des Zentralkomitees, den kämpferischen Geist der marxistisch-leninistischen Wissenschaft im Zusammenhang mit der praktischen Arbeit der Partei zu vermitteln, den konsequenten, prinzipiellen Kampf gegen die bürgerliche Ideologie, besonders gegen den Sozialdemokratismus zu verstärken, erfüllt haben. Wenn sich jeder Propagandist die Frage stellt: wie kann ich als Zirkelleiter oder Lektor helfen, den IV. Parteitag gut vorzubereiten?, wenn die Kreisleitungen den Propagandisten eine gute Anleitung dazu geben, wird es bis zum IV. Parteitag gelingen, nicht nur eine Reihe von Problemen in den Grundorganisationen zu klären, das ideologische Niveau der Parteimitglieder weiter zu heben, sondern damit auch die grundlegende Änderung der Propagandaarbeit überhaupt zu erreichen, weil die Propagandaarbeit eng mit der Lösung der praktischen Aufgaben der Partei verbunden wurde. Arnold Hofert Leserzuschrift Erfahrungen mit Berichtswahlversammlungen im 3 - Schichten - Betrieb im Stickstoff werk Piesteritz Im KA-Betrieb des Stickstoffwerks Piesteritz wurde das Beispiel des Werkes für die Berichtswahlversammlungen in drei Schichten organisiert. Die Parteileitung führte mit dem Sekretär der Grundorganisation über die Organisation und über den Einsatz von Agitatoren noch eine Beratung durch. Es wurde festgelegt, wann die einzelnen Leitungssitzungen und die Versammlungen stattfinden sollten. Hierbei kamen wir überein, daß die Nachtschicht nach der Arbeitszeit, d. h. um 6.00 Uhr früh mit der Mitgliederversammlung beginnt, daß die Nachmittagsschicht sie vor der Arbeitszeit, d. h. von 10.00 bis 14.00 Uhr, und die Vormittagsschicht sie wiederum nach der Arbeitszeit, also von 14.00 bis 18.00 Uhr durchführt. Sodann wurde die erste Leitungssitzung vorbereitet. Die Instrukteure, Genosse Ottersberg, Kreisleitung Wittenberg, Genosse Dr. Mentlik, Mitglied der Parteileitung, sowie der Sekretär der Grundorganisation führten hierzu individuelle Aussprachen mit den Genossen am Arbeitsplatz durch. Sie begannen in der Frühschicht, diskutierten am nächsten Tag mit der Nachmittagsschicht und im Anschluß daran mit der Nachtschicht. Bei diesen individuellen Aussprachen erhielten wir; eine Reihe von Hinweisen über gute Arbeitsmethoden, jedoch auch über Fehler und Mängel. Alle diese Hinweise wurden mit den Leitungsmitgliedern beraten, die ebenfalls in dieser Weise arbeiteten. Danach wurde mit den Leitungsmitgliedern über Durchführung und Inhalt der 1. Leitungssitzung gesprochen. Jedes Leitungsmitglied erhielt einen Auftrag für die Rechenschaftslegung und sollte insbesondere den „Neuen Weg“ Nr. 18 und die Direktiven und Instruktionen des ZK studieren. Nach den Leitungssitzungen gingen die Instrukteure und Leitungsmitglieder verstärkt daran, die einzelnen Genossen in den Schichten davon zu überzeugen, daß sie an der Berichtswahlversammlung teilnehmen. Auftretende Schwierigkeiten beim An- und Abtransport der einzelnen Genossen, die weit vom Werk entfernt wohnen, wurden mit der Werkleitung insofern geklärt, daß diese Genossen jeweils mit dem Auto abgeholt bzw. nach Hause gebracht werden. Das Ziel dieser Aussprachen war, eine hundertprozentige Beteiligung zu erreichen. Einen Tag vor der Durchführung der Wahlversammlungen traten nochmals sämtliche Leitungsmitglieder mit den Instrukteuren zu einer kurzen Beratung zusammen, wo alle Fragen der Vorbereitung noch einmal eingehend besprochen wurden, um evtl, auftretende Schwierigkeiten noch zu beheben. Bei dieser Beratung stellte sich heraus, daß es sehr wahrscheinlich Schwierigkeiten in der Beteiligung der Genossen der Nachtschicht gibt. Hierauf wurde festgelegt, daß in der Nachtschicht nochmals vier Genossen als Agitatoren eingesetzt werden, und ab 4.00 Uhr morgens ebenfalls vier Genossen in Ver- bindung mit den Instrukteuren die einzelnen Genossen der Nachtschicht auf die Wahlversammlung hinweisen. An den Wahlversammlungen nahmen von 93 Mitgliedern und Kandidaten sechs Genossen und sechs Kandidaten nicht teil, wenn man von dem Fehlen einzelner Kranker und Urlauber absieht. Wie war diese gute Beteiligung an den Versammlungen in einem Dreischichtbetrieb nach bzw. vor der Arbeitszeit möglich? Dies war nur möglich, weil alle Genossen der alten Leitung mit Beginn der Vorbereitungen zur Wahlversammlung erkannten, daß sofort eine kollektive Arbeit geleistet werden muß. Bei den einzelnen Aussprachen mit den Genossen fürchteten sie nicht die Auseinandersetzungen über die anfänglich negativen Diskussionen, sondern vertraten mit Konsequenz den vorher wohldurchdachten Plan der Durchführung der Wahlversammlungen. In den einzelnen Schichten wurde eine rege Agitationsarbeit entfaltet. Bei jeder Gelegenheit wurden die einzelnen Genossen auf die Bedeutung der Wahlversammlung und Neuwahl der Leitung hingewiesen. So entfaltete sich in der Vorbereitung dieser Wahlversammlungen ein aktives Parteileben, nicht nur der Leitungsmitglieder, sondern aller bewußten Genossen, so daß abschließend gesagt werden kann, daß die neugewählte Leitung und alle übrigen Genossen aus der Vorbereitung und Durchführung dieser Wahlversammlungen gelernt haben, wie die Parteiorganisation das Leben in einem Betrieb zu entwickeln hat. Karl Ottersberg Abt. Wirtschaft der Kreisleitung Wittenberg 19;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/19 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/19) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 23/19 (NW ZK SED DDR 1953, H. 23/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Rahmen der Linie - die Formung und Entwicklung eines tschekistischen Kampfkollektives. Die Durchführung einer wirksamen und qualifizierten Anleitung und Kontrolle der unterstellten Leiter führenden Mitarbeiter ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Durch die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Durch die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den sind reale Grundlagen für zu treffende Entscheidungen zur weiteren Intensivierung der Arbeit mit den sowie des Schutzes, der Konspiration und Sicherheit der Wesentliche Voraussetzung für die Durchsetzung der ist insbesondere die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet. Die qualitative Erweiterung des Bestandes an für die Vor- gangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet hat grundsätzlich nur bei solchen zu erfolgen, die ihre feste Bindung zum Staatssicherheit , ihre Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit sowie tschekistische Fähigkeiten und Fertigkeiten in der inoffiziellen Zusammenarbeit mit erbrachte besonders bedeutsame politisch-operative Arb eZiit gebnisse sowie langjährige treue und zuverlässige Mfcl erfüllung. den Umfang der finanziellen Sicherstellung und sozialen ersorgung ehrenamtlicher haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten zu gefährden. Dazu sind vor allem Angriffe Verhafteter auf Mitarbeiter mit Gewaltanwendung und die Durchführung von Ausbrüchen zu rechnen.

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