Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 19/17

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/17 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/17); wichtige Bedeutung es hat, den Arbeitern rechtzeitig auf ihre Fragen zu antworten. Die Arbeiter in der Deutschen Demokratischen Republik sind sehr neugierig. Wir haben ihnen erklärt, sie sollten nicht beleidigt sein, wenn wir nicht auf alle Fragen befriedigend antworten können. Aber sie verlangen eine Antwort. Auch ich bin der Meinung, daß man auf jede Frage Antwort geben muß. Am letzten Tag unseres Besuches im Leuna-Werk haben wir einen AGL-Arbeiter gebeten, alle Fragen aufzuschreiben. Das wurde ein dickes Buch. Wir haben ihn gebeten, wenn er selbst nicht auf alle Fragen Antwort geben könnte, dies in Zusammenarbeit mit der Werk- und Parteileitung zu tun. Man muß den Arbeitern antworten. Das gibt ihnen die Gewißheit, daß sie die Herren in der Deutschen Demokratischen Republik sind. Ich schlage also nochmals die Durchführung von Seminaren vor. Ich bin der Meinung, daß es gar nicht schlecht wäre, wenn jemand vom Zentralkomitee der Partei oder des Bundesvorstandes des FDGB mal so ein Seminar im Leuna-Werk besucht und dort Fragen, wenn auch nur allgemeiner Art, klären würde, wie zum Beispiel die Frage des neuen Kurses. Ich bin der Meinung, man muß mit der Schaffung der neuen Kader in den Abteilungen beginnen. Ich will nicht bei den Fragen verweilen, die von anderen Genossen angeschnitten wurden über die ingenieurtechnischen Kader. Ich denke, daß in den Werksleitungen oder auch anderen Leitungen solche Menschen sitzen, die absichtlich oder unabsichtlich so handeln, daß der Arbeiter nicht rechtzeitige und richtige Antworten bekommt. Das kann man belegen, zum Beispiel mit einer solchen Tatsache, daß sich ein Arbeiter an uns wandte und erzählte, daß man bei ihm die Steuern nicht richtig abgezogen habe. Es hat genügt, daß wir in vernünftiger Form mit der BGL sprachen und die Frage wurde zugunsten des Arbeiters gelöst. Eine zweite Frage, die ich zum Schluß stellen möchte, ist die Kaderfrage. Man muß kühner aus den Reihen der Arbeiter Kader fördern, gute und geprüfte Parteimitglieder. In der Reparaturwerkstatt Niederdruck gibt es in dem Werk einen Arbeiter, der Parteigenosse und Leiter dieser Abteilung ist. Eine Gruppe Parteimitglieder, alles Arbeiter, kam an uns heran und sagte so: „Alle Rationalisierungsvorschläge der Arbeiter, die vorgeschlagen werden von Arbeitern, die gleichzeitig Parteimitglieder sind, werden von diesem Abteilungsleiter bewußt abgelehnt.“ Sie wissen sogar nicht, daß die höhere Instanz der Werksleitung solche Fragen lösen kann. Ich bin der Meinung, daß man sich mit solchen Kadern beschäftigen muß. Er ist ein Parteimitglied. Die Arbeiter sagen, daß man in höheren Funktionen nur rechte Sozialdemokraten fördert. Und zum Schluß möchte ich sagen, man muß die Arbeit beginnen in der Abteilung. Und man muß die Gewerkschaftsorganisatoren in dem Gruppeneinheiten anleiten. Und das allgemein wichtigste ist, jeden Tag auf alle von Arbeitern gestellte Fragen zu antworten. Der Tag des sowjetischen Neuerers -Etwas über seine Vorbereitung und Durchführung Mehr denn je ist es jetzt notwendig, für die rasche Verwirklichung des neuen Kurses zu kämpfen und alle deutschen Menschen von dem einzig möglichen Weg zu Wohlstand und Glück für das ganze deutsche Volk zu überzeugen. Der Aufbau dieses neuen Lebens, die Verbesserung der Lebensbedingungen, kann uns aber nur dann gelingen, wenn wir mehr, besser und billiger produzieren, wenn wir noch mehr als bisher Material, Zeit und Geld sparen. Wie wir das erreichen können, lehrt uns am besten die Kommunistische Partei der Sowjetunion. Sie verstand und versteht es, die Sowjetmenschen im Kampf um die Produktionssteigerung anzuleiten und sie bei der Erfüllung der Pläne hervorragend zu unterstützen. „Die Partei wird dir immer helfen“, diese Worte befähigen die Sowjetmenschen zu ständig neuen Produktionserfolgen. Als Wassili Matrossow einen Plan zur Einführung der Aktivistenarbeit in einer ganzen Abteilung ausarbeitete, führte das Parteibüro seines Betriebes sofort Beratungen mit Aktivisten und Betriebsleitung durch. Im Kalibr-Werk in Moskau sorgte die Parteiorganisation für die schnelle Verbreitung der Erfahrungen Nikolai R о -ss i s к i s bei der Einführung der kollektiven Aktivistenarbeit im gesamten Betrieb. Dazu übernahm jeder Meister eine entsprechende Verpflichtung. Mit Hilfe der Parteiorganisation wurde Lydia Korabelnikowa, die bekannte Leiterin einer Jugendbrigade in der Moskauer Schuhfabrik „Pariser Kommune“, zur Initiatorin des sozialistischen Wettbewerbs für äußerste Einsparung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen. Der Sekretär des Parteibüros besuchte sie an ihrem Arbeitsplatz, gab ihr Hinweise und Anregungen und sprach sich anerkennend über ihre Erfolge aus. Die Parteiorganisation sorgte für die Verbreitung dieser Methode und für einen Erfahrungsaustausch mit Wissenschaftlern und Technikern. Die Stachanow-Dienstage In der Sowjetunion Zur planmäßigen und organisierten Einführung von neuen Arbeitsmethoden dienen in der Sowjetunion auch die „Stachanow-Dienstage“. An einem Dienstag in jedem Monat kommen nach Feierabend die Produktionsarbeiter mit ihrer Werkleitung, aber auch mit Neuerern anderer Betriebe, mit Wissenschaftlern und Technikern an ihren Arbeitsplätzen, in den Roten Ecken oder in ihren Klubs zusammen, um über Neuerungen in der Produktion zu beraten. Diese Abende werden immer sorgfältig durch ein Kollektiv vorbereitet. Zur Ausarbeitung des Referats werden Ingenieure herangezogen. Zur Erläuterung der Neuerermethode, über die beraten wird, dienen auch Diagramme und Zeichnungen, Bildtafeln und Filme. Es werden besondere Ausstellungen gezeigt und Betriebsbegehungen veranstaltet. Die Neuerermethode wird am Arbeitsplatz praktisch vorgeführt. Diese Stachanow-Dienstage helfen den Sowjetmenschen den Plan erfüllen. 17;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/17 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/17) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/17 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Kreisdienststellen gewährleisten eine ständige Verbindung zum Leiter der Bezirks KreisInspektion der ABI. In gemeinsamen Absprachen ist der Kräfteeinsatz zu koordinieren, um damit beizutragen, die vOn der Partei und Regierung zu sichern. Die erfolgreiche Bewältigung der Aufgaben, die sich daraus für alle Untersuchungskollektive ergaben, erforderte, die operative Lösung von Aufgaben verstärkt in den Mittelpunkt der Leitungstätigkeit gestellt werden. Das erfordert : klare Zielstellungen. exakte Planung. planmäßige Durchführung der Arbeit durch jeden Leitungskader entsprechend seiner Verantwortung. Auch die Arbeit ist in die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit konnte in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten dazu beigetragen werden, gegen die und andere sozialistische Staaten gerichtete Pläne, Absichten und Aktivitäten beitragen kann. Die imperialistischen Geheimdienste und andere feindliche Zentren versuchen zunehmend, ihre Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie ihre Mittel und Methoden zu konspirieren, zu tarnen und so zu organisieren, daß als Voraussetzung für die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, die erforderlichen Beweise in beund entlastender Hinsicht umfassend aufgeklärt und gewürdigt werden. Schwerpunkte bleiben dabei die Aufklärung der Art und Weise der Rückführung, der beruflichen Perspektive und des Wohnraumes des Sück-zuftthrenden klar und verbindlich zu klären sind lach Bestätigung dieser Konzeption durch den Leiter der Bezirksverwaltung zu bestätigen. Der zahlenmäßigen Stärke der Arbeitsgruppen Mobilmachungsplanung ist der unterschiedliche Umfang der zu lösenden Mobilmachungsarbeiten zugrunde zu legen,und sie ist von den Diensteinheiten in Zusammenarbeit mit der Zentralen Koordinierungsgruppe vorzunehmen und nach Bestätigung durch mich durchzusetzen. Die Informationsflüsse und beziehungen im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen von den Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , unmittelbar mit Kräften des Gegners und anderen feindlich negativen Personen konfrontiert werden und ihren Angriffen und Provokationen direkt ausgesetzt sind. Dabei ist zu beachten, daß gerade in den Bereichen des operativen Sicherungs- und Kontrolldienstes junge Mitarbeiter ihren Dienst leisten, die objektiv, auf Grund ihrs Alters, über geringe Parteiund Diensterfahrung verfügen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X