Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 18/23

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 18/23 (NW ZK SED DDR 1953, H. 18/23); setzt voraus, daß die Genossen eine gute Verbindung zu ihren parteilosen Kollegen am Arbeitsplatz haben, daß sie z. B. seit der Einführung des neuen Kurses wesentlichen Anteil an den Produktionserfolgen haben. Zur Verbesserung der Parteiarbeit auf dem Lande ist notwendig, solche fortschrittlichen Genossenschaftsbauern und Traktoristen in die Parteileitungen der LPG und M.TS zu wählen, die in ihrer Arbeit zur politischen und organisatorischen Festigung der LPG und der Veränderung des Gesichtes des Dorfes Erfolge erzielten. Im Kampf um die Festigung der Einheit und Reinheit der Partei kommt es darauf an, Genossen vorzuschlagen und zu wählen, die zu jeder Zeit die Beschlüsse und die Direktiven der Partei durchführen und konsequent gegen Abweichungen von den Prinzipien der Partei, ihrer Politik und Ideologie auftreten. Zur Überwindung noch vorhandener kleinbürgerlicher Schwankungen in manchen Grundorganisationen, z. B. zur Frage der Oder-Neiße-Friedensgrenze, soll man Genossen in die Leitungen wählen, die die Gewähr geben, daß schwankende Genossen in Diskussionen überzeugt werden, daß ihre Meinung falsch ist, oder aber als Feinde der Partei entlarvt werden. Mitglieder der Partei, die in diesen Fragen, besonders seit der neue Kurs eingeschlagen wurde, beispielgebend waren, sind auch in der Lage, richtig die Argumente der Werktätigen einzuschätzen und der Leitung bei der Lösung derartiger Fragen zu helfen, sowie bei der Herstellung eines engen Vertrauensverhältnisses zwischen den Parteimitgliedern und den Werktätigen. Das heißt gleichzeitig, daß die neuen Leitungen kritischer und selbstkritischer an die Lösung ihrer Aufgaben gehen müssen und in ihrer Zusammensetzung so sind, daß sie gegenüber noch vorhandenen Mißständen in der Produktion als auch der eigenen Arbeit auftreten und um ihre Überwindung kämpfen. Die Aufgaben der Partei auf wirtschaftlichem, staatlichem und kulturellem Gebiet verlangen im besonderen Maße von den Kreis- und Bezirksleitungen eine gute Auswahl der Kader. In einem vorwiegend landwirtschaftlichen Kreis z. B. ist notwendig, fortschrittliche Genossen Bauern mit guten Erfahrungen in der Agrarpolitik in die Kreisleitung zu wählen, oder in einem Kreis mit vielen Betrieben der Leichtindustrie soll man solche Genossen in Vorschlag bringen, die die Kreisleitung bei der Lösung der Probleme entsprechend den Direktiven der Partei und Regierung auf ihrem Gebiet beraten können. Genosse Stalin lehrt uns im Rechenschaftsbericht an den XVIII. Parteitag der KPdSU (B): „ je höher das politische Niveau und je bewußter die marxistisch-leninistische Einstellung der Funktionäre um so höher steht die Arbeit um so wirksamer ihre Resultate.“ Von diesem bolschewistischen Grundsatz müssen sich die Mitgliederversammlungen und Delegiertenkonferenzen bei den Wahlen der Kandidaten für die neuen Leitungen leiten lassen und deshalb jeden einzelnen Kandidaten vom Gesichtspunkt der persönlichen Eigenschaften prüfen. Die Mitgliederversammlung soll prüfen, ob der Genosse, nachdem der neue Kurs eingeschlagen wurde, zu den Beschlüssen der Partei stand und gegen alle Versuche des Abweichens oder Zurückweichens um die Durchführung der Beschlüsse gekämpft hat. Es soll geprüft werden, ob der Genosse einen festen Glauben an die schöpferischen Fähigkeiten der Massen und das nötige Gefühl für das Neue in den Betrieben, MTS, LPG und Dörfern hat. Oder ob er z. B. die besten Kollegen in den Betrieben, MTS und LPG und ihre Vorschläge zur Verbesserung der Arbeit kennt, und wie sie bereits durchgeführt sind. Die Parteiversammlung soll auch feststellen, ob der Genosse wahrhaft und ehrlich gegenüber der Partei in seiner eigenen Arbeit ist und wie er z. B. Parteiaufträge durchgeführt hat. Die Pflicht eines jeden Genossen ist es, sich ständig mit der Theorie des Marxismus-Leninismus zu beschäftigen, sich immer mehr mit der Entwicklung der Sowjetunion und ihrer ruhmreichen Partei, sowie den Ländern der Volksdemokratien vertraut zu machen. Deshalb müssen die Mitglieder der Parteileitungen von der Liebe zum eigenen Volk und der Partei, aber auch zu den Völkern der Sowjetunion und der Volksdemokratien durchdrungen sein. Die Mitgliederversammlungen und Delegiertenkonferenzen müssen bei der Auswahl der Kader für die Leitungen die richtige Koordinierung der alten und jungen Kader anstreben. Denn neben den alten Kadern mit ihren großen Erfahrungen wachsen auch bei uns zahlreiche junge, begabte Funktionäre mit wertvollen Eigenschaften heran. Viele unserer Leitungen unterschätzen die Rolle der Frau im gesellschaftlichen und politischen Leben. Deshalb müssen die Mitgliederversammlungen darauf achten, daß die besten Genossinnen, die aktiv die Arbeit der Frauenausschüsse unterstützen, mit in die Leitungen gewählt werden. Uber die Verantwortung der Leitungen bei der Auswahl der Kader Für die Durchführung der Wahlen in den Grundorganisationen tragen neben den Parteileitungen jedes Mitglied der Grundorganisation aber auch die Kreisleitungen eine große Verantwortung bei der Auswahl der Kader und der Schaffung der Garantien, daß solche Leitungen gewählt werden, die die Voraussetzungen für die konsequente Durchführung der Politik und der Beschlüsse der Partei schaffen. Die Parteileitungen müssen die Mitgliederversammlungen auf die Bedeutung der Wahlen und auf die Aufgaben der zu wählenden Leitungen hin-weisen. Obwohl die Leitungen nicht das Recht haben, der Parteiversammlung eine Liste oder einen geschlossenen Vorschlag vorzulegen, müssen sie sich jedoch in ihren Sitzungen mit den Fragen der Zusammensetzung der neuen Leitung beschäftigen. Es müssen persönliche Aussprachen, nicht nur mit den betreffenden Genossen, sondern auch mit anderen Mitgliedern der Grundorganisation geführt werden, z. B. über solche Fragen: Welches Verhältnis hat der Genosse zu seinen parteilosen Kollegen; oder: Wie erfüllt er seine Aufgaben in der Produktion für die ständige Verbesserung der Qualität. Dabei sollten die Leitungen auch die Meinungen von parteilosen Arbeitern und von Angehörigen der Intelligenz hören. Man sollte auch untersuchen, wie sich der Genosse in seinem Wohngebiet, innerhalb der Nationalen Front, bei der Bildung von Haus- und Hofgemeinschaften betätigt. Es ist selbstverständlich, daß neben diesen Fragen die frühere politische Tätigkeit und die Entwicklung des Genossen geprüft werden müssen. Eine weitere wichtige Frage ist die Vorstellung der Kandidaten in der Parteiversammlung. Es darf nicht zugelassen werden, daß sich Genossen nicht vorstellen, 23;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 18/23 (NW ZK SED DDR 1953, H. 18/23) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 18/23 (NW ZK SED DDR 1953, H. 18/23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei und die Dialektik der internationalen Klassenauseinandersetzung zu vertiefen, sie zu befähigen, neue Erscheinungen in der Klassenauseinandersetzung und im gegnerischen Vorgehen rechtzeitig zu erkennen und sich einheitliche Standpunkte zu allen wichtigen ideologischen Fragen und Problemen des tschekistischen Kampfes zu erarbeiten. Den Mitarbeitern ist auf der Grundlage der Beschlüsse der Partei und der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit unter den Aspekt ihrer für die vorbeugende Tätigkeit entscheidenden, orientierenden Rolle. Die Beschlüsse der Partei und die Befehle und Weisungen stellen die entscheidende und einheitliche Handlungsgrundlage dar Planung, Leitung und Organisierung der vorbeugenden Tätigkeit Staatssicherheit dar. Sie richten die Vorbeugung auf die für die Entwicklung der sozialistischen Gesellschaftsordnung beruhende Bereitschaft der Werktätigen, ihr Intei esse und ihre staatsbürgerliche Pflicht, mitzuwirken bei der Sicherung und dem Schutz der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben Staatssicherheit zur geheimen Zusammenarbeit verpflichtet werden und für ihren Einsatz und der ihnen gestellten konkreten Aufgabe bestimmten Anforderungen genügen müssen.

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