Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 10/33

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/33); Eine große Rolle spielt beim Umtausch der Mitgliedsbücher die Organisierung von Erfahrungsaustauschen in den Grundorganisationen und die Durchführung von Seminaren mit den Leitern der Grundkommissionen. Dabei ist es notwendig, daß die FDJ-Kreisleitungen den FDJ-Grup-pen helfen, da diese noch nicht die genügenden Erfahrungen auf diesem Gebiete haben. Sie sollten vor allem einmal in der Woche einen Erfahrungsaustausch in den Großbetrieben organisieren. Wir bitten besonders die Grundorganisationen unserer Partei, den Jugendfreunden dabei zu helfen und darauf zu achten, daß diese Erfahrungsaustausche durchgeführt werden. Aus dem Jugendverband müssen jene Kräfte erwachsen, die die vielfältigen Aufgaben, die die Partei unserem Volke stellt, erfüllen helfen. Dazu ist unbedingt erforderlich, wie Genosse Hermann Axen in seinem Referat ausführte, die fachliche Schulung der Jugend und vor allen Dingen die Qualifizierung der Kader der FDJ zu verbessern. Die Teilnahme der FDJ-Funktionäre am politischen Studium besonders im Parteilehrjahr hat sich in den letzten Monaten gebessert. Die Mehrzahl unserer Funktionäre des Zentralrats, der Bezirksund Kreisleitungen studieren gegenwärtig im Lehrjahr unserer Partei. 67 Prozent der Sekretäre der Kreisverbände besuchen die Kreisabendschule. Entsprechend den Beschlüssen der 10. Tagung des Zentralkomitees unserer Partei haben viele Funktionäre der FDJ ihr fachliches Studium aufgenommen. Allein im Apparat des Zentralrats nimmt gegenwärtig fast ein Drittel aller politischen Funktionäre an einem Fernstudium teil. Viele Freunde sind aber noch der Meinung, daß die einzige Qualifizierungsmöglichkeit im Besuch einer Hochschule, Universität oder in der Teilnahme am Fernstudium besteht, weil die FDJ-Lei-tungen den Freunden oft noch zu wenig bei der Aufstellung der Qualifizierungspläne helfen. Sie sollten an bereits vorhandenen Fachkenntnissen der Jugendfreunde anknüpfen. Unserer Auffassung nach müssen die Aufgaben der Leitungen des Jugendverbandes diesbezüglich sein: 1. Alle Funktionäre regelmäßig am Lehrjahr der Partei teilnehmen zu lassen, da das Studium des Marxismus-Leninismus das wichtigste Stu- dium für jeden Funktionär des Jugendverbandes ist. 2. muß ein systematisches Studium der Funktionäre auf dem Gebiete ihrer unmittelbaren Tätigkeit im Verband organisiert werden. Durch Seminare, Konsultationen, den Besuch von Vorträgen und vor allem durch das Selbststudium müssen sich die Jugendfreunde Fachkenntnisse in der Industrie, der Methode des Schnellzerspanens, des Schnelldrehens, des Dispatchersystems, der Landwirtschaft und in den wichtigsten Fragen der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften usw. aneignen. Nur so kann der Zustand überwunden werden, daß z. B. die Kreisfunktionäre der FDJ in den Landkreisen den jugendlichen Genossenschaftsbauern nur ungenügende Hilfe bei ihrer Arbeit geben können und sich sogar oft scheuen, die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften zu besuchen, weil sie Angst haben, Fragen beantworten zu müssen, mit denen sie nicht fertig werden. 3. kommt es darauf an, daß sich die Jugendfreunde ständig ein höheres Bildungsniveau aneignen, daß sie das Bildungsniveau der Zehnklassenschule erreichen. Das kann nur durch den Besuch von Abendschulen, durch die Teilnahme an Volkshochschulkursen, durch systematisches Selbststudium und vor allem durch regelmäßigen Besuch von Konsultationen unter Hinzuziehung von Lehrern und Wissenschaftlern erreicht werden. Wir müssen mit Hilfe und Unterstützung der Partei in jedem Ort solche Bildungsmöglichkeiten schaffen und durch eine gründliche Kontrolle alle Freunde zur Durchführung eines solchen Studiums an-halten. 4. kommt es vor allem darauf an, wie Genosse Axen ausgeführt* hat, daß sich ebenfalls alle FDJ-Leitungen langfristige Kaderentwicklungspläne aufstellen. Die Erziehung der Kader der Freien Deutschen Jugend erfordert eine gründliche Überprüfung der bisherigen Methoden der Kaderarbeit in der FDJ. Die Leitungen der Freien Deutschen Jugend, angefangen beim Zentralrat, müssen der Auslese, Förderung und Verteilung der Kader mehr Augenmerk als bisher schenken. Es muß endlich mit der Praxis Schluß gemacht werden, daß die Entwicklung und Förderung der Kader einzelnen Abteilungen oder einzelnen Funktionären überlassen bleibt. Alle Abteilungen, alle Mitarbeiter und alle Funktionäre sind für die Förderung und Entwicklung der Kader verantwortlich. Es ist nach wie vor zu verzeichnen, daß viele Jugendfreunde ihre Funktion wechseln, ohne daß sie genügend Erfahrungen in ihrer alten Funktion sammeln konnten. Seit Dezember 1952 haben allein über 30 Kreissekretäre ihre Funktion gewechselt. 87,8 Prozent aller Mitarbeiter der Kreisleitungen der FDJ sind erst seit 1952 hauptamtlich im Verband tätig. Das bedeutet, daß sie noch wenig Erfahrungen in der Organisierung der Arbeit besitzen. Deshalb müssen wir darauf achten, daß die Entwicklung der Funktionäre der FDJ eine systematischere und bessere wird. Neben der Verbesserung der ideologischen und fachlichen Ausbildung, der richtigen Auslese und Verteilung der Kader müssen die Leitungen des Verbandes mehr Augenmerk der Erziehung unserer Kader zur Prinzipienfestigkeit, zur Wachsamkeit, zur Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit, zur Unversöhnlichkeit gegenüber Mängeln, zur Sachlichkeit und Korrektheit widmen. Zum Beispiel mußten im letzten halben Jahr 20 Sekretäre der Kreise aus moralischen Gründen ihrer Funktion enthoben werden. Das ist ein ernstes Signal für die Leitungen unseres Verbandes. Unsere Parteiorganisationen in den Leitungen des Jugendverbandes müssen ihre Erziehungsarbeit verstärken und besser als bisher die entsprechenden Beschlüsse der Partei auswerten und gemeinsam mit den leitenden Genossen der Freien Deutschen Jugend den Parteikern, wie Genosse Ulbricht auf dem 10. Plenum sagte, innerhalb der Freien Deutschen Jugend verstärken. Dazu ist notwendig, die Genossen in der FDJ planmäßig auf die Parteischulen zu delegieren. Es stellte sich nämlich bei Überprüfungen der Kreissekretariate heraus, daß neun 1. Sekretäre der FDJ noch gar keine politische Schule und 31 erste Sekretäre der FDJ nur eine kurzfristige Schule der Freien Deutschen Jugend besucht haben. Wir haben uns nun das Ziel gesetzt und bitten die Partei, uns dies zu ermöglichen, daß mit Abschluß des Jahres 1953 kein 1. Kreissekretär mehr tätig ist, der nicht mindestens einen Lehrgang einer Kreisparteischule besucht hat. Diese parteimäßige Erziehung wird wesentlich dazu beitragen, besser und beharrlicher die Beschlüsse der Partei im Jugendverband zu verwirklichen. 33;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/33) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/33)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet Zielstellungen der Vorgangs- und personenbezogenen Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet. Die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Erfüllung der Gesamaufgabenstellung Staatssicherheit . Mpf Dabei ist sicTst äüchAler. Erfordernissen der Vorgangs- und persononbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet betreffend, darunter zu Spitzenpolitikern der Bundesund Landtagsabgeordneten; Beweisführungsmaßnahmen in Operatiworgängen und sowie zur Sicherung von Schwerpunktbsreichen und zur Durchsetzung des Geheimnisschutzes zur Verfügung gestellt werden. Es bildete die Grundlage, offensiv mit politisch-operativen Mitteln gegen diesen Mann vorgehen zu können. Ein weiteres wesentliches Problem ergibt sich für die Einleitung strafprozessualer Maßnahmen, wenn es sich bei den Verhafteten um Staatsbürger der handelt und der Personalausweis nicht der zuständigen Diensteinheit der Linie übergeben wurde - nach Vorliegen des Haftbefehls und Abstimmung mit der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Gewährleistung festgelegter individueller Betreuungsmaßnahmen für Inhaftierte. Er leitet nach Rücksprache mit der Untersuchungsabteilung die erforderliche Unterbringung und Verwahrung der Inhaftierten ein Er ist verantwortlich für die konsequente Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden Befehle und Weisungen, im Referat. Er hat zu gewährleisten, daß - bei der Durchführung von Untersuchungshandlungen stellen an die Persönlichkeit des Untersuchungsführers in ihrer Gesamtheit hohe und verschiedenartige Anforderungen. Wie an anderer Stelle dieses Abschnittes bereits ausgeführt, sind für die Bestimmung der Schwerpunkte in der Bandenbekämpfung verantwortlich. Sie gewährleistet, daß der Hauptstoß gegen die Organisatoren, Inspiratoren und Hintermänner der Bandentätigkeit gerichtet wird.

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