Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 1/29

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 1/29 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1/29); Die Betriebsparteiorganisation hilft bei der Einführung der Brigadenabrechnung Die Betriebsparteiorganisation unseres VEB Prägedruck Greiz beschäftigte sich damit, ob es nicht möglich sei, auch in unserem Betrieb, und damit erstmalig im graphischen Gewerbe, die Brigadenabrechnung einzuführen. Zunächst haben sich die verantwortlichen Genossen im Betrieb über alle Fragen der Brigadenabrechnung gründlich informiert. Nachdem wir uns darüber klar waren wie die Brigadenabrechnung vor sich gehen sollte, erhielt jeder Genosse eine Aufgabe. Sie bestand vor allem darin, mit den Kollegen und Kolleginnen in der Produktion zu sprechen und ihnen die Vorteile der Brigadenabrechnung klarzumachen. Die Parteileitung gab den Agitatoren Hinweise und Anleitung zu ihrer Argumentation. Es wurden wöchentlich mehrmals mit ihnen Besprechungen über ihre Erfahrungen bei den Diskussionen durchgeführt und die gewonnenen Erkenntnisse sofort verwertet. Zum Beispiel wurden sofort mit den Kollegen, bei denen noch Zweifel bestanden, weitere Diskussionen organisiert. In vielen Betriebsversammlungen, Meisterbesprechungen usw. klärten die Genossen jeden unserer Mitarbeiter über die Bedeutung und Vorteile der Brigadenabrechnung auf. Die Verwaltungsangestellten erhielten eine besondere Schulung für ihre Aufgabe. Nach Abschluß derselben übernahmen alle Angestellten Patenschaften über die zu bildenden Brigaden, so daß alle auftauchenden Fragen finanzieller und verwaltungstechnischer Art durch gegenseitige Hilfe schnell geklärt werden können. Die Genossen in der BGL erhielten den Auftrag dafür zu sorgen, daß über die Arbeit der AGL und der Kommissionen eine bessere Kontrolle durchgeführt wird, denn nur wenn diese Organe richtig arbeiten, können Neuerermethoden eingeführt und Wettbewerbe organisiert werden. Die Wandzeitung brachte Artikel über die Wirtschaftliche Rechnungsführung im Betrieb und beantwortete ausführlich die Frage: Was ist Brigadenabrechnung? Diese Aufklärungsarbeit wurde neun Monate lang intensiv betrieben, bevor wir die Brigadenabrechnung einführen konnten. Wir können feststellen, daß die Frauen in unserem Betrieb für diese neue Methode das größte Interesse zeigen. Es übernahmen viele Facharbeiter die Verpflichtung, Kolleginnen zu qualifizieren, so daß wir mehrere solcher Verträge in den Betriebskollektivvertrag aufnehmen konnten. Jede Brigade besteht aus einer Prägerin, einer Auslegerin und einer Einsteckerin. Sie hat einen Plan, in dem ihre Aufgaben genau festgelegt sind. Aus diesem Plan ist das Soll, die Erfüllung des Solls und die Höhe der Kosten für jede . einzelne Brigade klar ersichtlich. Die Brigade stellt das Produkt von der Prägung bis zum Versand im Kollektiv fertig. Für die Erfüllung der Produktionsauflage der Brigade trägt der Brigadier die Verantwortung. Das Ergebnis der ersten Brigadenabrechnung war ein großer Erfolg, der vor allem durch die vorbildliche Arbeit und Unterstützung der Kolleginnen erreicht werden konnte. Zwar war die Ausschußquote etwas höher als vorher, denn in dem Bestreben der Kolleginnen, den Durchbruch zur Brigadenabrechnung unter allen Umständen zu erzielen, war die Qualität leicht gesunken. Dieser Fehler konnte aber sehr bald wieder behoben werden. Eine größere Schwierigkeit bestand dagegen noch in der Lohnabrechnung. Deshalb übernahm ein Werkstattschreiber die Überwachung der Aufträge und die fristgemäße Abrechnung der Tageszettel. Im zweiten Monat ging es bereits viel besser. Erfreulich ist aber die Tatsache, daß stich durch die unermüdliche Ehskussionsarbeit unserer Genossen ein großer Umschwung im politischen Denken der Belegschaft bemerkbar macht und daß durch die gemeinschaftliche Arbeit in den Brigaden ein festes Kollektiv entstanden ist. Durch die gegenseitige Hilfe und durch ihre weitere Qualifizierung verbessern die Kolleginnen ihre Arbeitsleistungen immer mehr. Die Produktion'stieg ruckartig an und brachte damit gleichzeitig eine Steigerung des Reallohns um etwa 12 Prozent und eine Senkung der Selbstkosten um rund sechs Prozent mit sich, wodurch auch die gesetzlich festgelegten Quartalsprämien zur Auszahlung kommen konnten. Die Frauen werden in unserem Betrieb ernst genommen. Sie leisten vorbildliche Arbeit und sind den Diskussionen gewachsen. Ihre vielen freiwilligen Verpflichtungen in unserem Kollektivvertrag und die wachsende Zahl ihrer Verbesserungsvorsohläge zeugen von ihrer Einsatzbereitschaft und von dem starken Willen zur Mithilfe an der Verbesserung unseres Lebens*. Kurt Funke Der sozialistische Wettbewerb soll auf technisch begründeten Arbeitsnormen, auf exakt berechneten Materialverbrauchsnormen, auf genauer Selbstkostenrechnung bis in die Abteilung und Brigade und auf der gegenseitigen Hilfe basieren, um durch den Erfahrungsaustausch die Zurückgebliebenen mit vorwärtszubringen. Aus dem Referat des Walte, auf de, Tag, der SED 29;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 1/29 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1/29) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 1/29 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Arbeitsergebnissen Staatssicherheit eingeleitet werden konnten, an der Gesamtzahl der wegen Staatsverbrechen eingeleiteten Ermittlungsverfahren annähernd gleichgeblieben., Der Anteil von Ermittlungsverfahren, denen registriertes operatives Material zugrunde liegt, an der Gesamtzahl der in Bearbeitung genommenen Verfahren, entwickelte sich seit folgendermaßen:, Bei Verfahren wegen Staatsverbrechen hat der Anteil des operativen Materials folgende Entwicklung genommen:, Der Anteil registrierten operativen Materials an der Gesamtzahl der in Bearbeitung genommenen Verfahren, entwickelte sich seit folgendermaßen:, Bei Verfahren wegen Staatsverbrechen hat der Anteil des operativen Materials folgende Entwicklung genommen:, Der Anteil registrierten operativen Materials an der Gesamtzahl der in Bearbeitung genommenen Verfahren, entwickelte sich seit folgendermaßen:, Bei Verfahren wegen Staatsverbrechen hat der Anteil des operativen Materials folgende Entwicklung genommen:, Der Anteil registrierten operativen Materials an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis der Absicherung der Verhafteten im Zusammenhang mit der Verhinderung feindlichen Wirksamwerdens im Untersuchungshaftvollzug zeigt, sind insbesondere die von den Verhafteten mit der Informationssaminlung konkret verfolgten Zielstellungen in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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