Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 10/35

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/35 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/35); Wir haben daraus die Lehre gezogen, künftig Referenten auf das Land zu schicken, die in den landwirtschaftlichen Fragen Bescheid wissen. Die in den demokratischen Massenorganisationen arbeitenden Genossen erkennen jedoch die Notwendigkeit dieser Maßnahme noch nicht immer an. Die Arbeit der Leitungen der Massenorganisationen, Verwaltungen, VEG und MAS ist vielfach das hatten eine Reihe von Beispielen aus dem Jahre 1951 gezeigt hinter der wachsenden Aktivität der Massen der werktätigen Bauernschaft zurückgeblieben. Die Leitungen verrichten ihre Arbeit vielfach nach „gewohnter Art" und erkennen nicht, daß infolge der größeren Aufgaben auch vor ihnen die Aufgabe steht, sich mehr als bisher vom Schreibtisch zu lösen und unmittelbar an der Basis zu arbeiten, um an Ort und Stelle zu beraten und zu helfen. Diese wesentlichen Schwächen mußten also in der Periode der Vorbereitung und Durchführung der Frühjahrsbestellung im Jahre 1952 weitgehend überwunden werden. Die Erhöhung des ideologischen Niveaus der werktätigen Bauern und Landarbeiter eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Frühjahrsbestellung! Nach einer grundsätzlichen Diskussion über die Erfolge, Erfahrungen und Fehler und den daraus zu ziehenden Schlußfolgerungen für die Arbeit im Jahre 1952 nahm das Landessekretariat Thüringen in seinen Sitzungen zum Stand der Vorbereitung der Frühjahrsaussaat Stellung* Die Diskussion ergab, daß zwar eine ganze Reihe von Maßnahmen eingeleitet waren, diese jedoch nicht ausreichten, um einen reibungslosen Ablauf der Frühjahrsbestellung zu garantieren. Das Landessekretariat Thüringen faßte Beschlüsse, die zur Weiterentwicklung der positiven Arbeitsergebnisse und zur Überwindung vorhandener Schwächen führen sollten. Die Beschlüsse gaben allen Mitgliedern und Kandidaten unserer Parteiorganisationen in Thüringen die Linie für ihre Arbeit in der Periode der Vorbereitung und Durchführung der Frühjahrsbestellung. Die Hauptaufgabe der Parteiorganisationen bestand darin, eine breite Aufklärungs -und Überzeugungsarbeit zu entfalten. Unser Ziel war es, den demokratischen Patriotismus der Landbevölkerung schneller zu entwickeln, ihre Aktivität zur Erfüllung des Plans zu steigern. Dazu gehörte eine gründliche Schulung durch die Partei, die Anleitung unserer Agitatoren sowie eine systematische Kontrolle und Unterstützung unserer Genossen in der Nationalen Front, im Friedenskomitee, in den demokratischen Massenorganisationen und in Verwaltungen auf dem Dorf. So wandte sich das Landessekretariat Thüringen im November und Dezember vorigen Jahres verstärkt der Anleitung und Kontrolle unserer Genossen in der VdGB (BHG) in der Frage der Durchführung der Winterschulung innerhalb der VdgB (BHG) zu. Gerade dieser Winterschulung schenkten wir große Aufmerksamkeit, weil es sich zwangsläufig durch die Arbeit in der Landwirtschaft ergibt, daß die Wintermonate am geeignetsten sind, um das Bewußtsein innerhalb der Bauernschaft durch eine konkrete Schulungsarbeit zu entwickeln. Dabei legten wir besonderen Wert darauf, daß diese Schulungsarbeit nicht abstrakt durchgeführt wurde, sondern stets in Verbindung mit den täglich zu lösenden Aufgaben der Bauern stand. Hierzu gehört die Feldbestellung und Stallarbeit, die Aneignung der wissenschaftlichen Lehren von Mitschurin, Lyssenko und Wiljams. Gleichzeitig stellte das Landessekretariat den Parteiorganisationen im Land Thüringen die Aufgabe, die praktische Vorbereitung und Durchführung der Frühjahrsbestellung mit allen Kräften zu unterstützen. Danach sollen unsere Genossen u. a. dafür sorgen, daß in jedem Sachgebiet innerhalb der Verwaltung von den Funktionären und Mitgliedern der demokratischen Massenorganisationen und den Mitarbeitern der MAS und VEG genaue Arbeitspläne für die Vorbereitung und Durchführung der Frühjahrsbestellung ausgearbeitet und zur Grundlage der gesamten Tätigkeit gemacht werden. In den MAS, VEG und der VdgB (BHG) sollten die Mitglieder und Kandidaten unserer Partei bis zur Frühjahrsbestellung einen breiten Erfahrungsaustausch entfalten, um die Neuererbewegung zu verbreitern. Ferner wurde ihnen die Aufgabe gestellt, in den VEG und MAS die Brigadearbeit zu entwickeln, die Gerätekopplung und die Untergrundlockerung vorzubereiten und in der VdgB (BHG) für die rechtzeitige Bereitstellung von hochwertigem Saatgut und von Düngemitteln zu sorgen. Wie wurden die Beschlüsse des Landessekretariats verwirklicht? Eine große Verantwortung für die Durchführung der gefaßten Beschlüsse trug die Abteilung Landwirtschaft bei der Landesleitung Thüringen. Ihre Aufgabe war es, u. a. dafür zu sorgen, daß diese Beschlüsse in Seminaren zunächst den Genossen in den Kreisleitungen und von diesen dann den Genossen in den Parteiorganisationen im Dorf erläutert werden. Die Sekretäre der Betriebsparteiorganisationen der MAS und VEG des Landes Thüringen wurden von der Abteilung Landwirtschaft in Seminaren mit den sich aus den Beschlüssen des Landessekretariats ergebenden Aufgaben vertraut gemacht. Durch diese seminaristische Anleitung wurde erreicht, daß die Beschlüsse des Landessekretariats in den ländlichen Parteiorganisationen in Leitungssitzungen und vielfach in Mitgliederversammlungen behandelt und konkretisiert wurden. Das geschah in Verbindung mit der Direktive des Sekretariats des ZK „über die Aufgaben der Partei bei der Vorbereitung und Durchführung der Frühjahrsbestellung". Diese Direktive des Sekretariats des ZK war für uns bei der Vorbereitung der Frühjahrsbestellung eine große Hilfe. Dennoch muß gesagt werden, daß die Wirksamkeit dieser Direktive noch größer gewesen wäre, wenn ihre Veröffentlichung nicht erst am 13. Februar, sondern bereits vier Wochen früher erfolgt wäre. Mit der Erläuterung der Beschlüsse des Sekretariats des ZK und des Landessekretariats Thüringen wurden die Genossen in den ländlichen Parteiorganisationen befähigt, ihre Aufgaben in der Vorbereitung der diesjährigen Frühjahrsbestellung im allgemeinen besser zu erfüllen als im Vorjahr. Tag der Bereitschaft in Thüringen ein großer Erfolg Die verstärkte Arbeit der Parteiorganisationen zur Unterstützung der Frühjahrsbestellung und die verbesserte Arbeit unserer Genossen in den Massenorganisationen Verwaltungen und sonstigen Institutionen führte zu einigen beachtlichen Erfolgen. Das wurde besonders am Tag der Bereitschaft sichtbar. Zur Vorbereitung des Tages der Bereitschaft muß noch gesagt werden, daß das Landessekretariat Thüringen in Verbindung mit den Genossen der VdgB (BHG) und der Regierung des Landes, rechtzeitig Stellung nahm, Beschlüsse faßte und ebenfalls dafür sorgte, daß der Minister für Land- und Forstwirtschaft im Lande Thüringen in einer Blocksitzung zu den Aufgaben des Tages der Bereitschaft Stellung nahm und sämtliche Parteien und Massenorganisationen ihre Unterstützung zusicherten. Die im Landtag vertretenen Genossen traten an den Landtagspräsidenten, Genossen Fröhlich, mit der Bitte heran, die Landtagsabgeordneten mit in die Durchführung des Tages der Bereitschaft einzubeziehen. Die in der Landesregierung tätigen Genossen wurden beauftragt, in der Kabinettsitzung zur Durchführung des Tages der Bereitschaft Stellung zu nehmen und sämtliche Landräte und Bürgermeister im Lande* Thüringen zu veranlassen, daß auch die Gemeinderäte, unter Einbeziehung der breitesten Öffentlichkeit, zur Durchführung des Tages der Bereitschaft Stellung nehmen und konkrete Beschlüsse fassen. 35;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/35 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/35) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 10/35 (NW ZK SED DDR 1952, H. 10/35)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage von charakteristischen Persönlichkeitsmerkmalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr.sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Begehung der Straftat. der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren! Die Beratungen vermittelten den beteiligten Seiten jeweils wertvolle Erkenntnisse und Anregungen für die Untersuchungsarbeit, Es zeigte sich wiederum, daß im wesentlichen gleichartige Erfahrungen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Persönlichkeit der an ihre Denk- und Verhaltensweisen, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie an ihre Bereitschaft stellt. Es sind deshalb in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und zur Bekämpfung ihrer Ursachen und Bedingungen. Mit zunehmendem Reifegrad verfügt die sozialistische Gesellschaft über immer ausgeprägtere politische und Öko-.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X