Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 9/29

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 9/29 (NW ZK SED DDR 1951, H. 9/29); 'ÿufa ЖлІЫАмщ du/idu Aie МшоІШищ führt zu Erfolgen in der Aktivistenbewegung beim VEB А BUS-Gotha Der VEB ABUS, Maschinen- und Zahnräderfabrik, im Kreis Gotha (Thüringen), ist einer der wichtigsten Betriebe für die gesamte Industrie der Deutschen Demokratischen Republik. Es ist ganz selbstverständlich, daß die Kreisleitung der Partei diesem wichtigen Betrieb besondere Aufmerksamkeit widmet. Anläßlich des Besuches des sowjetischen Helden der Arbeit, Pawel Bykow, in der Deutschen Demokratischen Republik wurde auch dieser Betrieb von ihm besichtigt und dort ein eingehender Erfahrungsaustausch mit den Arbeitern und Technikern durchgeführt. Der Werkleiter, Held der Arbeit Genosse Drose, überprüfte eingehend die Möglichkeiten, die Anregungen Pawel Bykows für unseren Betrieb anzuwenden. Er kam dabei zu der Schlußfolgerung, daß eine große Steigerung der Leistung durch die Bildung von Komplexbrigaden erreicht werden kann. Zugleich faßte Genosse Drose den Plan, in den Komplexbrigaden die Lehren Kowaljows anzuwenden. Seine Erwägungen teilte er der Kreisleitung der Partei mit. Daraufhin wurde in diesem Betrieb eine außerordentliche Sekretariatssitzung durchgeführt, zu der die Betriebsparteileitung und die besten Genossen aus allen Abteilungen der Produktion hinzugezogen wurden. Hier erläuterte der Genosse Drose seinen Plan. In der eingehenden Diskussion wurde klar erkannt, daß die Hauptaufgabe in der ideologischen Vorbereitung der Arbeiter besteht. Es kam also vor allen Dingen darauf an, vorerst einmal die besten Arbeiter in den Abteilungen für die Bildung von Komplexbrigaden zu gewinnen, um Beispiele zu schaffen. Weiterhin war es von entscheidender Bedeutung, diesen Kollegen erst einmal die Bedeutung einer solchen Entwicklung klarzumachen, um sie zu befähigen, mit dem richtigen Verständnis an die Arbeit zu gehen. Welches waren die Beschlüsse dieser Sitzung? 1. In den Abteilungen Dreherei, Fräserei, Schleiferei und in der Lehrwerkstatt werden Komplexbrigaden gebildet. 2. Auf Veranlassung der Kreisleitung wurden die besten Propagandisten des Betriebes zu einem Propagandistenaktiv zusammengefaßt und so aufgeteilt, daß sich in jeder Brigade ein Propagandist befindet. 3. Um die Bildung der Komplexbrigaden in der gesamten Belegschaft politisch-ideologisch zu popularisieren, muß die Arbeit der Agitatorengruppen verstärkt werden. Hierzu stellt die Kreisleitung einen Genossen des Kreisagitatorenaktivs ab. Wenige Tage später waren die Komplexbrigaden gebildet und es wurde ein Seminar mit ihnen durchgeführt. An diesem Seminar nahmen der 1. Kreissekretär und das Pro-pagandisten-Aktiv teil. Hierbei muß berücksichtigt werden, daß die Arbeiter und Techniker der Komplexbrigaden nicht nur Mitglieder unserer Partei, sondern zu einem wesentlichen Teil Parteilose sind. In diesen Seminaren konnten eine ganze Reihe Unklarheiten und Hemmungen überwunden werden. Das zweite von dem 1. Kreissekretär durchgeführte Seminar mit den Brigadieren und den besten Arbeitern ergab, daß ein weitgehender Bewußtseinsumschwung erreicht wurde. Konnte man zum Beispiel in der Dreherei anfangs eine zurückhaltende Stimmung gegenüber den Komplexbrigaden feststellen, so gelang es der Komplexbrigade „Pawel Bykow“ infolge ihrer ideologischen Festigkeit und fachlichen Qualifikation besonders muß der Kollege Klein als Brigadier erwähnt werden sehr bald Erfolge zu erzielen. Diese drückten sich durch gute Leistungssteigerungen aus und erfaßten bald die gesamte Dreherei, so daß eine Gesamtleistungssteigerung von zwei Prozent in dieser Abteilung erreicht wurde. Das ist für einen hoch-qualifizierten Betrieb ein guter Erfolg. In der Schleiferei erzielte die Komplexbrigade Normendurchbrüche von 14 bis 23 Prozent. In der Lehrlingswerkstatt wurden durch die Komplexbrigade drei Lehrlinge mit eineinhalbjähriger Lehrzeit so weit qualifiziert, daß sie bereits vor Abschluß ihrer Prüfung vollwertig in den Produktionsprozeß außer Nachtschicht natürlich eingesetzt werden konnten. Ferner wurde durch die Komplexbrigaden erreicht, daß zum Beispiel in der Schleiferei Arbeiter hervortraten, die die bisherigen, nicht mehr unseren Verhältnissen entsprechenden Normen überwanden und die Voraussetzung für die Aufstellung technisch begründeter Arbeitsnormen schufen. In der Dreherei haben sich Selbstkontrolleure entwickelt, das ' heißt Arbeiter, die selbst die Kontrolle ihrer Arbeit durchführen, die dann, ohne noch einmal kontrolliert zu werden, weiter den Produktionsprozeß durchläuft. Diskussionen, die im Betrieb geführt werden, bringen klar zum Ausdruck, daß durch die Bildung der Komplexbrigaden und durch die Initiative, welche von der Kreisleitung bis zu den Genossen im Betrieb in dieser Frage ergriffen wurde, das Verhältnis zwischen den Genossen und den parteilosen Arbeitern sowie das Verhältnis zwischen Arbeiter und Intelligenz wesentlich gefestigt wurde. Durch die Erfolge der Komplexbrigaden die natürlich auch mit einer Besserstellung der materiellen Basis der Arbeiter verbunden sind wurde auch das Vertrauen zur Partei bedeutend gestärkt. Dies kam unter anderem zum Ausdruck bei der Werbung für unsere Presse („Neues Deutschland“, „Neuer Weg“, „Einheit“ usw.), die in unserem Betrieb gute Resultate ergab. Aufgabe der Kreisleitung ist es, auch weiterhin konkret anzuleiten, damit das Ziel, welches sich jetzt die Arbeiter und die Werkleitung der ABUS gestellt haben, erreicht wird. Dieses Ziel ist „Werk der besten Qualität“ zu werden. Otto Fischer, Gotha Dieser Artikel ist ein hervorragendes Beispiel dafür, voie die Kreisleitung und die Betriebsparteiorganisation die massenmäßige Einführung neuer Arbeitsmethoden unterstützen können. Ganz besonders muß die Tatsache hervorgehoben werden, daß man sich nicht einfach auf technisch-organisatorische Maßnahmen beschränkt, sondern daß die Genossen hier ganz klar und eindeutig erkannt und danach gehandelt haben, daß man zunächst mit der ideologischen Aufklärung beginnen muß. Das zeigt, daß die Genossen sich mit dem Inhalt der Entschließung der 4. Tagung des Zentralkomitees vom 17. 19. Januar 1951 beschäftigt haben, in der es heißt, daß es notwendig ist, daß sich die Genossen der Parteileitung „politisch und fachlich so qualifie-zieren, daß sie in der Lage sind, tief in alle Fragen der Organisation der Arbeit und der Produktion einzudringen, aber nur, um aus der Erkenntnis der noch vorhandenen Fehler und Mängel, der vorhandenen inneren Produktionsresereven, der nicht ausgeschöpften Möglichkeiten die richtige Anleitung zu geben“. Wir fordern alle Partexbetriebsorganisationen auf, sich an der Stätte ihres Wirkens umzusehen. Es gibt überall Möglichkeiten, um diese neuen Arbeitsmethoden zu entwickeln. Sie verhelfen uns dazu, die Voraussetzung zur Übererfüllung des Fünf jahrplanes zu schaffen, die vor allem in einer Beschleunigung des Entwicklungstempos unserer Wirtschaft besteht. Die Redaktion 29;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 9/29 (NW ZK SED DDR 1951, H. 9/29) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 9/29 (NW ZK SED DDR 1951, H. 9/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Effektivierung der Untersuchungsarbeit. Sie enthält zugleich zahlreiche, jede Schablone vermeidende Hinweise, Schlußfolgerungen und Vorschläge für die praktische Durchführung der Untersuchungsarbeit. Die Grundaussagen der Forschungsarbeit gelten gleichermaßen für die Bearbeitung von Bränden und Störungen; Möglichkeiten der Spezialfunkdienste Staatssicherheit ; operativ-technische Mittel zur Überwachung von Personen und Einrichtungen sowie von Nachrichtenverbindungen; kriminaltechnische Mittel und Methoden; spezielle operativ-technische Mittel und Methoden des Gegners aufzuklären und verbrechensbegünstigende Bedingungen zu erkennen, auszuräumen einzuschränken. Die dient vor allem auch dem Erkennen von lagebedingten Veränderungen Situationen, die eine Gefährdung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt bei Eintritt besonderer Situationen zu erarbeiten. Die Zielstellung der Einsatzdokumente besteht darin, eine schnelle und präzise Entschlußfassung, als wesentliche Grundlage zur Bekämpfung, durch den Leiter der Bezirksverwaltung zu bestätigen. Der zahlenmäßigen Stärke der Arbeitsgruppen Mobilmachungsplanung ist der unterschiedliche Umfang der zu lösenden Mobilmachungsarbeiten zugrunde zu legen,und sie ist von den Diensteinheiten in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Bezirksverwaltung , aber auch in den Abteilungen der Differenzen zwischen den an den Bereich Auswertung und den an den Bereich Koordinierung der der übermittelten Angaben festgestellt.

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