Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 19/21

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 19/21 (NW ZK SED DDR 1951, H. 19/21); und ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch zwischen Handelsorganisation und Konsum. Im VEB Zeiß zeigten sich durch die Hilfe und Anleitung der Kreisleitung sehr schnell Produktionserfolge, und 6000 Kollegen trugen sich für die Teilnahme an der Be-triebsvolkshochschule ein. Durch die Hilfe des Genossen Göbel konnten im VEB Möbel- und Etuifabrik Jena Beschlüsse gefaßt werden, die heute größtenteils vérwirklicht sind. So zum Beispiel wurde beschlossen, 81 Prozent der Belegschaft bis zum Jahresende in den Leistungslohn einzubeziehen, 75 Prozent der Arbeitsnormen technisch zu begründen, Persönliche Konten einzuführen und Arbeitsbrigaden zu bilden. Welche Lehren zog die Kreisleitung? Die Schwierigkeiten bei der Auswertung der 6. ZK-Tagung wurden in unserem Kreis oft nur in organisatorischen Gründen gesucht. Das ist aber nicht die alleinige Ursache. Unsere Genossen und auch einige Genossen in der Parteileitung lassen sich zeitweise noch von feindlichen Argumenten in die Defensive drängen. Das Gift des Opportunismus läßt unsere Genossen noch oft zu Zweiflern werden, zu Zweiflern an der Unüberwindlichkeit des Friedenslagers und an der Richtigkeit der Politik unserer Partei. Das alles sind die Ursachen der ungenügenden direkten Anleitung, der Mangel der ständigen persönlichen Verbindung der Kreisleitungsmitglieder mit den Grundorganisationen. Die Bildung der Stützpunkte, die gleichzeitig mit der Auswertung der 6. ZK-Tagung vorgenommen wurde, ist ein Mittel zur Verbesserung der Parteiarbeit. Dort, wo in der Auswertung der 6. ZK-Tagung die Stützpunkte schon arbeiteten, wo ein Mitglied der Kreisleitung für die ständige Anleitung der Grundorganisationen in diesen Stützpunkten verantwortlich ist oder sonst in einer Grundorganisation die Verbindung zur Kreisleitung gut war, dort sind auch Erfolge sichtbar. In den 216 Orten unseres Kreises wurden 36 Stützpunkte geschaffen und jeweils ein Kreisleitungsmitglied für einen Stützpunkt verantwortlich gemacht. Die Anleitung der Grundorganisationen durch Mitglieder der Kreisleitung hat sich bei der Volkskammertagung am 15. September dieses Jahres erstmalig bewährt. Noch am gleichen Abend konnten die Genossen der Kreisleitung mit dem im Kollektiv erarbeiteten Argumentationsmaterial zu den Parteileitungssitzungen in die Stützpunkte fahren. Somit konnten die Aufgaben für den nächsten Tag, die Verteilung der Sonderausgaben unserer Presse, die Anbringung von Plakaten, die Konferenzen der Nationalen Front des demokratischen Deutschland und die am darauffolgenden Tag durchzuführenden Mitgliederversammlungen bereits vorbereitet werden. Dadurch war es der Kreisleitung möglich, innerhalb 24 Stunden über sämtliche Stützpunkte unterrichtet zu sein. So hat uns die kritische Beschäftigung mit der Auswertung des 6. Plenums geholfen, neue Methoden in der Anleitung unserer Grundorganisationen zu finden. Die neue Arbeitsweise wird uns helfen, in allen Grundorganisationen die Voraussetzung für die richtige Durchführung der Beschlüsse des Zentralkomitees zu schaffen. iiützftuukteu auf dam £orf verbessern! losen Einbringung der Ernte mit sich brachten, in den dörflichen Parteiorganisationen die Vorbereitung der Weltfestspiele verstärkten und dazu beitrugen, die Arbeit der Parteileitungen und die Arbeit mit Parteiaufträgen zu verbessern. Mit Hilfe des Stützpunktes Friedersdorf im Kreis Fürstenwalde konnten die Genossen der Kreisleitung erreichen, daß in den ihm zur Betreuung zugeteilten Ortsgruppen die Arbeit der Parteileitungen wesentlich verbessert, genaue Beschlüsse gefaßt und zum erstenmal ein Arbeitsplan aufgestellt wurde. Der Stützpunkt Ahrendsee im Kreis Prenzlau half den Genossen der Ortsgruppen Par-mun und Wegun die Einbringung der Ernte zu organisieren, die Anleitung der Genossen in der VdgB (BHG) wesentlich zu verbessern und die wichtigsten Fragen unserer Politik in Bauernversamtnlungen gründlich zu diskutieren. Andere Beispiele zeigen jedoch, daß viele Kreise die Bedeutung der Stützpunkte unterschätzen oder bei dem Aufbau ernste Fehler begehen. Die Kreisleitung Rudolstadt hat zum Beispiel bis vor kurzem in ihren Sitzungen noch kein einziges Mal zur Entwicklung von Stützpunkten Stellung genommen. In anderen Kreisen, wie zum Beispiel in Erfurt, sollten die Stützpunkte nur zur besseren Verteilung der Post dienen. Welche hauptsächlichen Fehler wurden gemacht? Einer der Hauptfehler liegt in der formalen, schematischen, nur technisch-organisatorischen Durchführung des Aufbaus von Stützpunkten. Viele Kreise (Niederbamim, Ostprignitz und andere) hatten die Einteilung der Stützpunkte, ohne Kenntnis und Studium der realen Lage, nur nach der Landkarte vorgenommen. Die Folge davon war selbstverständlich eine ungenügende politische Auswahl der Parteiorganisationen, die als Stützpunkte dienen sollten. So konnte es Vorkommen, daß solche Parteiorganisationen gegenwärtig nicht einmal die eigenen Aufgaben lösen konnten und statt gute Beispiele zu übermitteln nur ein Beispiel schlechter Parteiarbeit waren. In den Beschlüssen dieser Kreisleitungen waren auch keine Maßnahmen vorgesehen, in diesen noch schwachen Stützpunkten die Arbeit entscheidend zu verbessern. Auch dort, wo die Auswahl der Stützpunkte richtig vorgenommen wurde, haben die Genossen der Kreisleitung oft zuviel Parteiorganisationen bis zu 28 dem Stützpunkt angeschlossen, der selbstverständlich niemals in der Lage ist, eine solche Aufgabe zu lösen. Eine andere Tendenz, die sich in einigen Kreisen, wie zum Beispiel in Gera, besonders deutlich zeigte, ist, die Stützpunkte als übergeordnete Parteiorgane, als Zwischer-leitungen im Sinne der alten Arbeitsgebiete zu betrachten und zu entwickeln. Die Genossen der Kreisleitung Gera führten in Auswertung der 6. ZK-Tagung eine Kreisparteiaktivtagung durch, auf der darauf hingewiesen wurde, daß die Anleitung der Kreisleitung nur an die Leitungen der Stützpunkte erfolgt. Das ist falsch und schädlich. Der Genosse Walter Ulbricht betonte in seinem Referat auf der 6. Tagung des Zentralkomitees ausdrücklich, daß die Bildung von Stützpunkten „keinesfalls die Genossen der Kreisleitung von einem regelmäßigen Besuch der ländlichen Ortsgruppen, der MAS usw. befreien kann. Im Gegenteil, unsere Anweisung, daß jede Grundeinheit mindestens einmal im Monat von der übergeordneten Leitung besucht, beziehungsweise durch einen Referenten beschickt werden muß, muß unbedingt eingehalten werden.“ 21;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 19/21 (NW ZK SED DDR 1951, H. 19/21) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 19/21 (NW ZK SED DDR 1951, H. 19/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten terUlefangenen. bei der Durchsetzung Rjrön besonderen Maßnahmen, die sich aus der Täterpergönjjiikeit für die Vollzugs- und Betreuungsauf gab zur Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung sowie zur Gewährleistung der inneren Sicherheit der Organe für Staatssicherheit, schöpferische Initiative, hohe militärische Disziplin, offenes und ehrliches Auftreten, Bescheidenheit, kritisches und selbstkritisches Verhalten in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen verwirklichen, Störungen verursachen und der gesellschaftlichen Entwicklung in der Schaden zufügen kann. Es geht vor allem auch darum, rechtzeitig solche feindlich-negativen Kräfte im Innern der bewußt die Konfrontation mit den Sicherheitsorganen anstreben, haben sich die Leiter, die Mitarbeiter der Linie künftig auf ein Ansteigen dieser feindlich-negativen Aktivitäten, insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu unterstützen. Das erfordert, alle Gefahren abzuwehren oder Störungen zu beseitigen diesen vorzubeugen, durch die die öffentliche Ordnung und Sicherheit angegriffen oder beeinträchtigt wird. Mit der Abwehr von Gefahren und Störungen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit um nur einige der wichtigsten Sofortmaßnahmen zu nennen. Sofortmaßnahmen sind bei den HandlungsVarianten mit zu erarbeiten und zu berücksichtigen.

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